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Kommunikation – Mehr als Worte !

By 21. September 2015No Comments

 

WEG SCHAUEN

WEG SCHAUEN

WIE LANGE SCHAUEN WIR NOCH WEG IN DER HOFFNUNG, DASS SICH DAS ALLES VON SELBST ERLEDIGT? WAS MUSS NOCH ALLES PASSIEREN, DASS WIR WIEDER ZIVILCOURAGE BEWEISEN, DASS WIR WIEDER MUT HABEN, UND FÜR EINE LEBENSWERTE GESELLSCHAFT UND EIN FRIEDLICHES MITEINANDER EINZUSETZEN?

Kürzlich ging ein Bild durch alle Medien: ein kleiner syrischer Junge wurde tot am Strand angespült. Laut Berichten schauten alle nur fassungslos und es dauerte lange, bis jemand den kleinen Körper schützte. Unglücklicherweise wird das Ausmaß einer Katastrophe (Flüchtlinge / Immigranten) in den meisten Köpfen und Herzen erst dann klar, wenn Kinder sterben.

Leider hat das etwas mit unserer Gesellschaft zu tun. Ich frage mich, wozu es erst sooooo schlimm werden muss, bevor wir aufwachen. Sind wir schon so abgestumpft, dass nur noch extreme Reize wirken?

Die Komikerin Carolin Kebekus muss erst einen mehr als deutlichen Song gegen Rechts singen, untermalt mit drastischen Bildern. NB: „Weißt du denn gar nicht, wie blöd du bist?“ zur Melodie von Sarah Connors Hit „Weißt du wie schön du bist?“

Ich staune über die Menschen, die im Mittelmeer Flüchtlinge aus den Booten aufsammeln. Sie nehmen so viel auf sich, riskieren ihr Leben – so wie die Flüchtlinge. Ein Schiff benötigt 500.000 Euro Unterhalt pro Monat. Es gibt u.a. die Sea Watch, ein deutsches Schiff, das als Privatinitiative im Mittelmeer unterwegs ist.

Früher gab es die Cap Anamur von Rupert Neudeck. Mit diesem Schiff wurden die Boat People vor Vietnam ein gesammelt. Die Organisation Cap Anamur existiert heute noch. Tatsächlich gab es rechtliche Probleme: Aus irgendeinem Grunde war es strafbar, Menschen auf hoher See an Bord zu nehmen, d.h. vor dem Tod zu retten, und an Land zu bringen.

Wann verstehen wir endlich, dass wir in einer Welt leben mit einer Völkerwanderung von nicht abschätzbaren Ausmaßen? Wann verstehen wir, dass diese Welt für uns alle da ist? Wann? Die Grafik zeigt auf, dass zu allen Zeiten Wanderungen statt fanden:

Migrationsbewegungen der letzten Jahrhunderte auf „the creatorsproject.com“

Handlungen (z.B. weg schauen, stehen bleiben, Gaffer auf der Autobahn), Bilder, Musik, Songtexte, Filme, alles ist Kommunikation. Haltung, Gesten und Stimme stellen den größten Teil unseres Kommunikationsrepertoires dar. Lernen wir endlich, unsere Kommunikation für eine Welt einzusetzen, in der wir miteinander in Frieden leben unabhängig von allen Einstellungen und Überzeugungen. Hierzu noch ein Aufruf von Papst Franziskus: Facebook ZDF heute

Auf ein friedliches Miteinander aller Lebewesen

Ihre

Christa Nehls

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